Storytelling Workshop für Social Banking Manager

Im November 2011 war ich für die imaginary friends in Frankfurt. Dort gab ich im Auftrag des Institute for Social Banking Marketingmanagern verschiedener europäischer Social Banks einen Storytelling Workshop. Social Banks sind Banken, die sich der Nachhaltigkeit verschrieben haben und besonderen Wert auf soziale und ökologische Aspekte legen (siehe Wikipedia). Aus diesem Grund überlegen sie natürlich auch sehr genau, wie sie selbst Marketing betreiben können.

Marketing bei Social Banks

Auch beim Marketing geht es für Social Banks sehr stark um nachhaltige Wirkung, die Kosten müssen in Relation bleiben, Transparenz und Authentizität sind von absoluter Priorität und am besten können die Teilnehmer des Workshops die vorgestellten Methoden auch selbst umsetzen. Im Jahr zuvor hatte Frank Tentler im selben Rahmen eine Social Media Einführung gegeben, auf die ich in meinem Workshop aufbauen konnte (ein Teil meines Workshops war auch eine Einführung in Social Media Tools für diejenigen, die letztes Jahr nicht dabei waren). Den Großteil der Zeit verbrachten wir damit, in Zweier-Gruppen, alleine oder mit allen gemeinsam zu brainstormen, herauszuarbeiten welche Storyelemente wir brauchem und zu sammeln. Im ersten Teil des Workshops arbeiteten wir mit theaterpädagogischen Improvisationsübungen, mit Interviewtechniken und Charts, im zweiten Teil gab es eine kleine Präsentation, in der es darum ging, wie im Alltag mithilfe von Social Media Geschichten erzählt werden können.

Storytelling für Social Banks

Ziele und Herausforderungen

Klare Zielvorgabe von Seiten der Organisation war es, mit den Teilnehmern eine beispielhafte Geschichte des Social Banking zu erarbeiten. Die Teilnehmer erlebten damit ganz praktisch, wie sie in ihren Banken vorgehen können. Im Arbeitsprozess stießen wir auch gleich auf einige entscheidende Fragen, die auch für alle anderen Unternehmen gelten, die mit Storytelling arbeiten wollen: Geschichten gibt es zur Genüge. Wie können wir sie so verdichten, dass sie immer noch authentisch sind, aber dennoch spannend erzählt werden können? Wer ist der Erzähler? Wie offensiv wollen wir vorgehen? Wie müssen wir intern kommunizieren und zusammenarbeiten, um im Marketing Geschichten sammeln zu können?

Für mich waren es unglaublich inspirierende Tage mit sehr kreativen und engagierten Menschen aus ganz Europa und ich hoffe, dass Ann, Stian, Ullrich, Katha, Jannike, Marieke und Simon nun auch im Alltag die Zeit finden, Geschichten über ihre Banken und Stiftungen zu sammeln und zu erzählen.


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